brasilianischer Springreiter; Olympiasieger 2004 und Weltmeister 1998 im Einzel, Olympiadritter 1996 und 2000 mit der Mannschaft; Gesamtweltcupsieger 1998, 1999 und 2000; Präsident des International Jumping Rider Clubs (IJRC) 2007-2011; Aktivenvertreter im Springkomitee der Fédération Equestre Internationale (FEI) 2014-2018; Teammanager der irischen Springreiter ab 2017; Sohn von Nelson Pessoa
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 2004 (Einzel)
Weltmeister 1998
Sieger Weltcup-Finale 1998, 1999, 2000
* 29. November 1972 Paris (Frankreich)
Rodrigo Pessoa gilt als Naturtalent im internationalen Reitsport. Den Feinschliff bekam er durch seinen berühmten Vater Nelson Pessoa, in dessen Fußstapfen er ab den frühen 1990er Jahren immer mehr trat. Vater und Sohn bildeten zunächst ein erfolgreiches Team, ehe sich Rodrigo im Laufe der Jahre immer mehr zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickelte. 1998 übertrumpfte er seinen Vater und wurde Weltmeister der Springreiter. Danach gewann der in Belgien lebende Brasilianer Pessoa dreimal in Serie das Weltcupfinale. Die Krönung seiner bisherigen Laufbahn folgte 2004 in Athen mit dem Olympiasieg. Allerdings gerieten die Erfolge Pessoas, der zuweilen auf Platz eins der Weltrangliste stand, in ein schiefes Licht, als Rufus, sein Olympiapferd von 2008, nach den Spielen bei einer Dopingkontrolle positiv getestet wurde. In der Folge kam seine Karriere doch arg ins Stocken, und obwohl er noch 2010 ...